Montag, 03.06.2019 / Nürnberg – Hamburg

Gefahrene km: 660
Übernachtung: Stellplatz „Am Fischmarkt“ 12,60 €

Alles klappt perfekt. Morgens telefoniert Egbert mit dem Autoersatzteilshop. Die Batterie ist ab 9:30 bereit. Abfahrt um 9:15 und um 9:45 sind wir wieder erleichtert wieder auf Achse, und zwar um 36 € leichter mit funktionierendem Moperl in der Garage.

Flugs geht es quer durch Deutschland mit viel Glück, denn immer wieder fahren wir an elendslangen Staus vorbei; Gott sei‘s gedankt nicht auf unserer Seite sondern immer in der Gegenrichtung. Am späten Nachmittag biegen wir auf den geplanten Campingplatz ein, aber … vor uns steht ein gelber ADAC Wagen und versucht einen riesigen integrierten Doppelachser aufzuladen.

Der arme FRANKIA hat sich in den Protestmodus (Wegfahrsperre) geschaltet und keiner konnte ihn befreien, weder ADAC, noch Servicemann; also ab in die Werkstatt, um den internen Computer auszulesen und zurückzusetzen.

Na sind wir froh, dass unser Italiener einer von der alten „bequemen“ Sorte ist!

Dennoch, der Platz ist rappelvoll, man lotst uns auf den Warteplatz direkt vor den Mistkübeln. Romantisch ist anders und die Stellplätze sind sehr schmal, also was tun?

Schnell einmal die APP „Stellplatz Radar“ gezückt und nachgeschaut. Da gibt es doch einen Stellplatz direkt am Hafen beim Fischmarkt. Na, den probieren wir aus, vielleicht finden wir dort ein Plätzchen. Finden wir! Nur, als wir am Parkautomaten zahlen, sehen wir, dass morgen der Platz nicht verfügbar ist, wegen einer Veranstaltung.

Aber … der Platz ist einfach phänomenal, besser kann man nicht stehen, direkt am Kai mit Blick auf Elbe, Schiffe und Elbphilharmonie. Was stört einen dann dieses kitzekleine Detail? Wir bleiben und morgen sehen wir weiter! Also flugs eingeparkt, und dann geht es los, Richtung Elbphilharmonie. Auf dem Weg gibt es viel zu sehen und schließlich erreichen wir diesen architektonischen Wunderbau. Bei den Kassen erhält man eine kostenlose Eintrittskarte für die Plaza und dann geht es schon mit der Rolltreppe in die Höhe. Von oben hat man einen herrlichen Blick über den Hamburger Hafen. Die Dämmerung bricht herein, aber das stört uns nicht. Wir schauen dem regen Treiben zu, bis unsere Mägen sich knurrend bemerkbar machen. Die Mittagsrast ist schon lange vorbei. Also betreten wir die Bar des WESTIN Hotels und genießen im edlen Ambiente, edle Burger in edler Höhe. Dann geht es wieder zurück zum Womo, während es sanft zu nieseln beginnt.