s17 – Sonne, Sand und Meer

Donnerstag, 10.10.2019 / Marinella di Selinunte – San Leone

Gefahrene km: 100
Übernachtung: Camping Nettuno € 20

Am Vormittag beim Zusammenpacken kommen wir mit einem rüstigen Pensionisten-Pärchen ins Gespräch. Sie sind mit einem Land Rover unterwegs und schlafen im Dachzelt. Im Frühjahr waren sie dreieinhalb Monate in Afrika unterwegs und sind über Marokko, Mauretanien, Senegal, Gambia bis Guinea-Bissau gefahren. Das lässt mein Abenteuerherz gleich höher schlagen. Da gibt es viel zu erzählen und so steht die Sonne wieder hoch am Himmel als wir uns endlich auf den Weg machen. Aber unser Ziel ist nicht sehr weit, dafür wartet herrlicher Sandstrand auf uns und eine funktionierende Waschmaschine, sehr wichtig! Nach einigen Hin-und-Her findet Egbert unter den schattigen Bäumen dann doch das richtige Platzerl für unsere SAT-Schüssel, denn heute Abend ist Ländermatch Österreich gegen Israel, das will er sich nicht entgehen lassen. Es ist spät und so verlege ich den Waschtag auf Freitagmorgen.

Während Egbert unser Fußballmannen anfeuert klemme ich mich im Ristorante hinter meinen Laptop. Hier hat man guten Internetempfang und so kann ich endlich die fehlende Tage in meinen Blog laden. Nachher sind beide erleichtert Egbert – weil Österreich gewonnen hat – und ich – weil mein Blog endlich wieder aktuell ist.

Über die Arbeitsmoral einer italienischen Waschmaschine

Am Freitag befülle ich nach einem ausgiebigen Frühstück die Campingplatz-Waschmaschine mit unserer schmutzigen Wäsche, stelle das entsprechende Programm ein und das Display rät mir in 40 Minuten wiederzukommen, denn so lange dauert ein Waschzyklus. Denkste, wir sind in Italien! Ich lasse mir Zeit, wer nach 60 Minuten nicht fertig ist … eh schon wissen! Das Display steht ungerührt auf 40 Minuten und bittet erneut das entsprechende Programm zu wählen. Na gut, habe ich vielleicht nicht richtig gedrückt. Diesmal halte ich mich an die magische 40 und was steht auf dem Display, 23 Minuten und die erneute Bitte, das gewünschte Programm einzuschalten. Tue ich und warte, tatsächlich rührt sich das Werkel und auch die Minuten verkürzen sich. 20 Minuten später „dauert“ der ruhende Waschgang „nur noch“ 19 Minuten. Jetzt wird es mir zu bunt. Ich zücke einen Hocker, setze mich neben das arbeitsunwillige Objekt, lese mein neuestes E-Book und sobald es zulange still ist, wird der Knopf erneut gedrückt. Das wirkt und nach drei Stunden ist es dann endlich geschafft und unsere saubere Wäsche flattert im Wind.

Das Drohnen-Training

Am späten Nachmittag beginnen wir am Strand unser Drohnen-Training. In Norwegen gab es kaum Gelegenheit das kleine Ding starten zu lassen, weil der Wind viel zu stark war. Die Flüge sind kurz, denn ein Akku hält 6-7 Minuten. Danach zurück zum Womo, die SD-Karte in den Laptop geschoben und das Ergebnis kontrolliert.

Nächster Versuch … nix vergessen!

Danach gehen wir erneut auf den Strand und wieder wird probiert und geübt.

Trödeln, Trainieren und Dinieren

Am nächsten Tag ist die Wäsche noch immer feucht und so legen wir noch einen Trödeltag drauf, die Tempel von Agrigent können ruhig bis Sonntag warten. Dafür wird eifrig mit der Drohne trainiert, das Mopsi aus der Garage gefahren und der nächstgelegene Supermercato angesteuert. Am Nachmittag falte ich unsere frisch gewaschene Wäsche sorgfältig und verstaue sie in den Schränken.

Abendrot mit …

Die Käsekrainer unseres Fleischhauer des Vertrauens ist wirklich die Beste in ganz Wien. Wer die Adresse wissen will: Fleischerei HÖDL, Breitenfurterstraße im 23. Bezirk. Er ist der einzige in Wien, der noch selbst schlachtet und das schmeckt man. Die Kundschaft ist recht weit gestreut, manche kommen sogar aus Floridsdorf!

Grillmeister in Aktion

Zum Abendessen landet eine originale Hödl-Käsekrainer auf dem Außengrill und danach genießen wir diese Herrlichkeit im Abendrot.

… Hödl Käsekrainer

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