z02 – Von Venedig nach Livorno

Montag, 28.09.2020 / Venedig – Livorno

Gefahrene km: 332
Übernachtung: Fähre „Zeus“

Wir haben Zeit, denn die Fähre nach Palermo geht erst um 23:30. So essen wir gemütlich unser Frühstück und blicken in die trübe Nebelsuppe. Venedig im Regen! Danach geht es zur Womo-Toilette und schon sind wir wieder on the road. Wir überqueren den Apennin, auf unserer rechten Seite begleiten uns unzählige LKWs und Egbert fragt sich, wie viele Berufslastwagenfahrer es wohl gibt.

In Livorno finden wir schnell den Hafen und parken direkt gegenüber einer verschlossenen Einfahrt, wo im Hintergrund die „Zeus Palace“ bereits vor sich hindümpelt. Wir essen Suppe, schauen French Open, trinken Kaffee und dann beginne ich unser Übernachtungsgepäck herzurichten. Langsam füllt sich der Parkplatz um uns herum. Dann öffnet sich das Tor, Egbert reversiert elegant aus der Parklücke, und nach dem Check dürfen wir ins Hafengebiet hineinfahren. Hier werden wir an einen Platz verwiesen und dann heißt es wieder warten. Also fische ich noch schnell eine Käsekrainer aus dem Tiefkühler und werfe sie in die Pfanne. So gestärkt kann das Fährballett beginnen.

Wir werden angewiesen, in die obere Etage zu fahren. Hier stehen schon etliche Fahrzeuge herum. Der Einweiser deutet uns, zu wenden, nicht einfach, wenn … eh schon wissen. Also, Egbert wendet fachmännisch und soll nun in die winzige Lücke einparken. Weiß der eigentlich, wie lange wir sind? Er weiß es und deutet sehr professionell wie weit Egbert einschlagen und zurückfahren soll. Und siehe da, Schwupps stehen wir drin in der Lücke.

Wie man sieht, war die Parklücke wirklich schmal!

Dann erklimmen wir die Schiffdecks auf der Suche nach der Rezeption, hätten wir uns sparen können, da sie wie unsere Garage auf Deck 4 liegt. Na wenigstens haben wir Bewegung gemacht und schon einmal das Schiff erkundet.

Check in

Wir haben eine Außenkabine gebucht, heißt Kabine mit salzverkrustetem Fenster, das zwar Tageslicht durchlässt, aber mehr nicht.

Unsere Kabine
Spieglein, Spieglein an der Wand …

Langsam wird es dunkel. Dick angezogen gehen wir an Deck und beobachten, wie die Fähre, eingekeilt zwischen riesigen Containerschiffen ablegt und aufs offene Meer steuert.

Wegen Corona gehen wir schnurstracks zurück in unsere Kabine. Im Bett fühle ich mich wie in einer Hängematte und schlafe gut.

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