Samstag, 19.10.2019 / Giardini Naxos – Taormina – Giardini Naxos

Gefahrene km: Moped 17
Übernachtung: Stellplatz Parking Lagani € 15

Heute wollen wir das Highlight Siziliens besichtigen, dabei erwischen wir die falsche Abzweigung. Theoretisch führt die kleine Straße über unzählige Kurven hinauf zur Oberstadt von Taormina, praktisch ist sie teilweise so steil, dass ich absteigen muss und lieber zu Fuß gehe, bevor dem Mopsi die Schwerkraft zu viel wird. Endlich sind wir oben, parken erleichtert das Mopsi an der Stadtmauer und sind sofort von Massen umringt. Zu den Unmengen an Touristen hat sich auch noch ein Juristenkongress gesellt. Wir schlendern durch den Uhrturm auf der Corso Umberto, Taorminas Kärntnerstraße, zur Piazza del Duomo.

Hier thront das Wahrzeichen Taorminas, die Centauressa auf dem 1635 errichteten Barockbrunnen.

Die Centauressa hat den Oberkörper einer Frau (in den antiken Vorstellungen wurden Städte durch weibliche Wesen verkörpert), während der Stierkörper den Monte Tauro symbolisiert.

Interessant finde ich die unteren Figurinen, wo die Männer während sie die schwere Brunnenschüssel tragen verzweifelt die kleinen Kinder davor abhalten ihnen auf die Kronjuwelen zu greifen.

Ich habe schon viele Brunnen gesehen, aber so etwas ist mir dabei noch nicht untergekommen!

Impressionen aus Taormina:

Weiter geht es, vorbei an Gucci, Dolce & Gabana und sonstigen Luxusläden. In vielen sind die Artikel in Italienisch, Englisch und ….. na, wer sagt’s denn, in Russisch ausgepreist, entsprechend dem Klientel. Das Städtchen ist bei den Reichen und Schönen sehr beliebt. Hier findet man luxuriöseste Hotels mit herrlichem Panoramablick, während die Touristenströme tagsüber durch die Gässchen gießen. Also mir wäre der Rummel zu viel!

Am Ende der Straße biegen wir links ab zum Teatro Greco aus dem 2. Jh.v.Chr. Auf den in den Felsen gehauenen Steinstufen fanden einst 5.400 Zuschauer Platz.

Wir erkunden das Theater, vorne hat ein Teil der Bühnenkulisse bisher allen Erdbeben Stand gehalten und auch an den oberen Rängen kann man noch einige Gewölbereste an ihren originalen Plätzen entdecken. Ansonsten hat man einen herrlichen Blick über das Mittelmeer bis hinüber zum Festland. Auch die berühmte Isola Bella finden wir.

Dann geht es zurück zum Mopsi, aber diesmal wählen wir die bequemere Straße und landen schwupps-di-wupps wieder an der Strandpromenade.