z05 – Cefalú, die zweite!

Donnerstag, 01.10.2020 bis Mittwoch, 07.10.2020/ Palermo-Cefalú

Gefahrene km: 70
Übernachtung: Camping „Costa Ponente“ € 125 (ASCI) – € 20,83 / Tag

Nach einem ausgiebigen Frühstück und der obligatorischen Morgentoilette für unsere Arche, machen wir uns auf den Weg Richtung Cefalú. Auch diesen Weg kennen wir schon und ebenso den Campingplatz. Hier hat es uns letztes Jahr so gut gefallen! Und wieder finden wir einen Platz, erste Reihe fußfrei direkt vor dem Pool mit Blick aufs Meer. Nun kann der Urlaub beginnen.

Viel tun wir nicht, außer kochen, essen, in der Sonne liegen, Buch lesen, und ein bisserl French Open schauen.

Am Freitag wird das Moped aus der Garage gefahren und hinein geht es in die City. Wir parken am Lungomare, spazieren durch die schmalen Gässchen, schauen den Sonnenhungrigen beim Baden zu und fahren wieder nach Hause.

Den ganzen Samstag fegt ein heißer Wüstenwind über uns. So etwas habe ich noch nie erlebt, aber Egbert kennt das aus seiner Zeit in Libyen. Nun ja, das ist nicht weit entfernt von Sizilien. Wir schwitzen und planschen im Pool, während Südfrankreich und Norditalien von Wassermassen regelrecht überflutet werden. Am Sonntag ist es wieder ein bisschen kühler. Wir sind froh, hier in Sizilien zu sein, genießen das Dolce fa niente, überlegen ob wir Montag oder erst Dienstag weiterfahren und entscheiden uns, noch einen Tag länger hier „auszuharren“.

Am Montag schwingen wir uns wieder auf unsere weiße Maus und brausen in die City. Wieder parken wir am Lungomare, schlendern durch die Gässchen, besuchen den Dom und dann finden wir endlich eine Pescheria.

Mit zwei Doraden im Gepäck kehren wir zurück zum Womo. Am Abend werden sie fachgerecht von Egbert am Außengrill zubereitet und danach genussvoll verspeist.

Weil es hier so schön ist, entscheiden wir uns noch einen Tag zu bleiben. Am späten Vormittag setzen wir uns wieder auf unsere weiße Maus und brausen Richtung San Ambrosio, das liegt hinter dem Felsen von Cefalú. Wir fahren am Hafen entlang und Egbert findet sogar das Hotel, wo er vor 50 Jahren Urlaub gemacht hat, sehr schön in einer Bucht gelegen. Wir fahren weiter und besuchen den winzigen Ort San Ambrosio, spazieren durch die kleinen Gässchen, entdecken die Kirche, die wie ein Haus aussieht, denn oben kann man wohnen, während unten sich der Gottesraum befindet. Es ist nicht viel los in diesem kleinen Städtchen und zum wiederholten Mal frage ich mich, wovon leben, bzw. lebten einst seine Bewohner? Am Stadtrand entdecken wir eine wunderschöne Terrasse mit Restaurant und herrlichem Panorama. Hier lassen wir uns nieder und genießen ein typisch sizilianisches Pranzo. Neben uns diniert eine Reitergruppe, deren drei Pferde gegenüber unserer weißen Maus angeleint an einem Geländer stehen. Ein seltsamer Anblick. Anscheinend kann man mehrtägige Ritte über die Insel buchen, denn an den Satteln befinden sich kleine Packtaschen.

Dann sehen wir, wie sie ein Unwetter zusammenbraut, flitzen gut gestärkt zurück und verirren uns im engen Gassengewirr von Cefalú, wo eigentlich nur die Einheimischen fahren dürfen. Also Psst, nix sagen, Augen zu und durch, während die GoPro alles mitfilmt. Morgen geht es weiter ins unbekannte Landesinnere.

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