25. Wal mal anders

Mittwoch, 26.06.2019 / Trondheim

Gefahrene km: 0
Übernachtung: Stellplatz Trondheim 26 €

Der Morgen lässt sich trübe an und so trödeln auch wir ein bisserl, immerhin haben wir heute nicht viel vor, nur einen Stadtrundgang mit Besichtigung der Kathedrale von Nidaros, denn ursprünglich hieß das um 1.000 n. Chr. gegründete Trondheim – NIDAROS.

Grüße aus Trondheim

Ausgestattet mit dicken Pullovern, Regenjacken und festen Schuhen geht es los. Mich fröstelt trotzdem und ich denke sehnsüchtig an die Temperaturen in Österreich. Wer weiß, wie das aussieht, wenn wir in zwei Wochen wieder zurück sind!

Wir kommen an den alten Speicherhäusern vorbei. Viele sind liebevoll renoviert und zu Wohnhäusern umgebaut worden. Aber dazwischen finden sich doch noch ein paar „Originale“, die noch darauf warten aus dem Dornröschenschlaf geweckt zu werden.

Trondheim:

Die Kathedrale war bzw. ist der Krönungsort für die norwegischen Könige. Aber heute wird nicht mehr mit Krone gekrönt, sondern nur noch gesegnet. Interessant ist das Oktogon in der Apsis, das dem Aachener Dom nachempfunden ist. Die Kathedrale unterlief in der langen Zeit ihres Bestehens mehrere Bauphasen. Die letzte startete Mitte des 19. Jh, da die mittelalterlichen Fundamente zu schwach waren und der Einsturz drohte. Das Fundament wurde aufwändig restauriert und dann als Draufgabe gleich einmal ordentlich klassizistisch draufgebaut. Nun ja, wenn man genau schaut, erkennt man die alten Teile sehr gut.

Die Kathedrale von Nikaros:

Diese Statuen auf der Westfassade zeigen eindrucksvoll die verschiedenen Arten, wie man seinen Kopf tragen kann. Ja und da im Klassizismus „erschaffen“ tragen Adam und Eva auch hoch oben züchtige Feigenblätter.

Wie man seinen Kopf „tragen“ kann
Adams Feigenblatt ist aber besonders groß!

Apropos König, stellt euch vor, wir hatten eine Audienz bei Harald und Ingrid von Norwegen. Der Ort war ein bisserl ungewöhnlich, die Auslage eines Fotografen.

Na, bitte!

Weiter geht es, wir wollen der Fischhalle einen Besuch abstatten. Wir erwarten so etwas, wie unseren Naschmarkt, oder wie wir das aus Italien, bzw. Kroatien gewöhnt sind, aber die „Fischhallen“ entpuppen sich als einziges Fischgeschäft, zugegeben groß und originell eingerichtet.

Hier erstehen wir unser erstes und wahrscheinlich letztes Walsteak, denn eigentlich finden wir es furchtbar, wenn diese Tiere gejagt werden, aber zumindest wollen wir wissen, wie das schmeckt. Also wir haben es nach Empfehlung zubereitet, wie ein Rindersteak.

Vorher …

Es sieht so aus und schmeckt auch sehr ähnlich, wobei Egbert meint, Rind sei geschmackvoller. Aber das war’s auch schon. Jetzt wissen wir wie es schmeckt, aber uns sind diese beeindruckenden Tiere dennoch lieber im Meer als auf unserem Teller.

Nachher!

Was ist besonders an Trondheim? Für mich, die vielen Lagerhäuser, die an den Kanälen noch zu finden sind, und noch erwähnenswert sind die kleinen Gässchen mit Kopfsteinpflaster und alten winzigen Holzhäuschen, auch von denen findet man noch so einige.

Das alte Trondheim

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