30. Vi er i Danmark

Montag, 01.07.2019 / Bua – Kopenhagen

Gefahrene km: 292
Übernachtung: Camping Absalon Copenhagen 40,50 €

Na ja, viel Unterschied ist nicht bei diesen zwei Sprachen. Nach einer erholsamen Nacht und einem kräftigen Frühstück brechen wir auf. Heute ist die Strecke kürzer, dafür werden wir über die Øresundsbron fahren, aber davon später.

Unser Womo braucht neuen Saft, also steuern wir eine Tankstelle an. Dabei entdecke ich ganz seltsame Gefährte, alte Rostlauben – seltsam geschmückt in grellen Farben bemalt mit unendlich vielen Stickern und mitten drauf ein Rallyschild von „Carbge Run 2019“ mit der Teilnehmerzahl 5846. Was ist das? Leider habe ich selber keine Fotos gemacht. Die sind aus dem Internet.

Wieder auf der Autobahn google ich und entdecke das: Dies sind Teilnehmer der dritten Ausgabe des Carbage Runs. Der Start ist in Kopenhagen am 30. Juni und dann wird für fünf Tage durch Schweden und Norwegen gefahren. Die Anmeldegebühr beträgt 399 Euro pro Team und Auto inklusive zwei Teilnehmern. Das Fahrzeug muss über 15 Jahre alt sein und der Zeitwert darf nicht 500 € übersteigen. Bei dieser Rally ist der Weg das Ziel. Täglich werden herausfordernde Aufgaben gestellt, welche die Teilnehmer in die verrücktesten Situationen bringen. Das Team, das am Ende der Woche die meisten Punkte hat, gewinnt. Außerdem gibt es einen Publikumspreis für das originellste und ausgefallenste Auto.

Carbage Run 2018

Immer mehr dieser seltsamen Gefährte kommen uns entgegen. Sie alle fahren nach Norden, während es uns in den Süden zieht. Ich habe Zeit, die Autobahn ist gerade und lang. So beginne ich zu rechnen – anscheinend nehmen bei diesem Event an die 6.000 Fahrzeuge teil.

Echt viele Teilnehmer

Wenn man bedenkt, wie viele daran teilnehmen, muss das eine Supergaudi sein. Aber da gibt es schon noch einen zweiten Aspekt, das erkleckliche Sümmchen. Soviel kann ich gar nicht in 5 Tagen ausgeben, selbst wenn ich den Teilnehmern jeden Abend einen tollen Event liefere. Übrigens, bezahlt jeder noch einen Campingbeitrag, den kalkuliere ich gar nicht ein in meinen Berechnungen. Das Ganze gibt es auch als Winterveranstaltung, da sind sicher weniger dabei, aber … gratis ist das sicher auch nicht.

Na gut, wir machen nicht mit. Unser Fahrzeug ist erstens jünger als 15 Jahre und sein Zeitwert übersteigt den erforderlichen um, na da könnte man viele Rostlauben darum kaufen.

Macht nix, wir steuern Kopenhagen an und davor wartet noch ein großes Ereignis auf uns, das Überqueren der Ostsee auf der Øresundsbron. Im Jahre 2000 wurde dieses Meisterwerk in nur 40 monatiger Bauzeit vollendet, Kostenpunkt: 1 Milliarde €. Täglich passieren 17.000 Fahrzeuge und 200 Züge die Brücke. Also nochmals – wir haben circa 120 € Maut bezahlt. Na, da kommt auch einiges zusammen, in 19 Jahren! Könnte mir vorstellen, dass die Baukosten bereits amortisiert sind.

An der Mautstation der Oresundbrücke

Die Brücke ist 7.800 m lang und überspannt den Øresund, danach geht es in einem 4 km langen Tunnel nochmals unter dem Meer durch und schon ist man in Kopenhagen. Es ist beeindruckend über dieses imposante Bauwerk zu fahren.

Die Øresundbrücke:

Nun heißt es einmal quer durch die City um zu unserem ausgewählten Campingplatz zu kommen. Aber leider, man ist ausgebucht und empfiehlt uns einen am anderen Ende der Stadt. Also nochmals quer durch die Stadt und wir können endlich, müde und hungrig unser Womo einparken. Das war’s für heute.

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