s03-Am Gargano

Dienstag, 24.09.2019 / Termoli – Vieste

Gefahrene km: 398
Übernachtung: Camping Arizona € 1
7,20

Heute klingelt kein Wecker, denn jetzt beginnt unser Urlaub! Dennoch sind wir um 10:00 on the road. Unser Ziel ist Vieste, hier hat Egbert einst mit seiner Familie öfters Urlaub gemacht und den stetig herrschenden Wind zum Surfen ausgiebig genutzt. Wer die Wahl hat, hat die Qual, es gibt mehrere Campingplätze und sogar einen Stellplatz. Wir wählen den schönsten, der aber drei Kilometer von Stadtzentrum entfernt liegt. Macht nichts, wir sind jetzt zwei Tage im Womo gesessen, da tut ein bisserl Bewegung gut.

Wir parken uns ein, diesmal leider in der zweiten Reihe, aber der Ausblick ist dennoch schön.

Auch diesmal mit Blick aufs Meer, halt nicht fußfrei

Und was entdecke ich da, das erste Mal einen ARCA 695 GLM, natürlich Italiener und deshalb fällt das Pläuschchen kurz aus, Ja, sie sind auch total begeistert von ihrem Womo, so wie wir!

Nach kleinem Mittagessen, gutem Kaffee und ausgiebiger Siesta machen wir uns auf den Weg. Wir wählen die Strandroute, ziehen unsere Schuhe aus und wandern Richtung Vieste, das in weiter Ferne auf einem Kalkfelsen thront. Wir durchwaten kleine Bächlein, der Wind zaust uns das Haar und Egbert blickt sehnsüchtig auf ein paar Surfer, die in Strandnähe durch die Wellen pflügen. Naja, Neoprenanzug und Brettl sind zuhause in der Gargae geblieben.

Wir betreten die Altstadt von Vieste durch ein mächtiges Stadttor und landen vor einer steilen Treppe, die hinauf zum Dom führt. Nach dem Motto „Nix verkommen lassen“ wurde dieser vor 1.000 Jahren über einem ehemaligen Vestatempel errichtet. Das kann man gut erkennen, an der Höhe (steile Stufen), dem Grundriss, den Säulen im Inneren und Teilen der Außenmauer.

Die ganze Altstadt ruht auf uralten Fundamenten, deren Reste man überall sehen kann. Wir streunen durch die winkeligen Gässchen. Eine entspannte Atmosphäre umgibt uns, das Städtchen bereitet sich auf den wohlverdienten Winterschlaf vor. Wir wandern zum Ende der Altstadt, aber das Kirchlein ist bereits geschlossen. Es ist früher Abend und unsere Mägen knurren. Wir lassen uns nieder, genießen die herrliche Aussicht und die bestellten Gerichte, während die graue Dämmerung das sanfte Abendrot löscht.

Dann wandern wir durch die beleuchtete Altstadt zurück und wählen für den Heimweg die gepflasterte Promenade. Wir sind angekommen in Süditalien, unser Urlaub kann beginnen!

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