ARCA P695 GLM

 

Marke: ARCA
Erstzulassung: 06/2007
Kauf: 06/2016
Motor: FIAT 3,0 TD / 160PS
km Stand: 46.600
Länge: 6950 cm
Breite: 2310 cm
Höhe: 2900 cm

AUSTATTUNG: Heizung/Warmwasser mit Thermostat, Markise, Alarmanlage, CD-Radio, Wechselrichter 1500W, automatische SAT, TV, Motorradträger, Zentralverriegelung

PLUS:  viel Stauraum in der Garage, wintersicher durch Doppelboden, Backofen, separate Dusche, doppelter Schwarzwassertank, mit einem Wort: sehr komfortabel

 

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Sitzecke mit drehbaren Pilotsitzen
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4-flammiger Gasherd mit Backrohr, Grill und Dunstabzug; Kühlschrank mit separatem Gefrierfach
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Komfortables Badezimmer mit separater Dusche
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L-Küche mit genügend Platz und Stauraum
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Querbett über der Garage mit der „Schießscharte“ – so nennen wir das schmale Fenster
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Links, die Badezimmertür

Wir waren mit unserem EuraMobil sehr zufrieden. Uns gefielen die hellen Möbel und die ideale Raumaufteilung. Allerdings gab es drei Schwachstellen: Der Motor schnurrte zwar tadellos, allerdings beim Bergauffahren machten sich die wenigen Pferdchen sehr bemerkbar. Das Bett im Alkoven war breit und bequem, allerdings erlaubte es sehr wenig Kopffreiheit. Für sein Alter war unser Schnecki tadellos in Schuss, allerdings wünschten wir uns, selbst in die Jahre gekommen, ein bisschen mehr Komfort.

So begann ich vor 1,5 Jahre damit im Internet Ausschau  zu halten, im Herbst besuchten wir die Caravan Messe in Wels und informierten uns über die neuesten Entwicklungen und Modelle. Regelmäßig stellten wir fest, mit unserem Schnecki hatten wir wirklich Glück! Keines der angebotenen Modelle fand unsere 100%ige Zustimmung, denn was wir wollten, war … eine Eierlegende Wollmilchsau. Hier die Wunschliste:

  • Nicht zu alt und nicht zu jung
  • FIAT Motor mit mindestens 130 PS
  • Nicht länger als 7 Meter
  • Kein Alkoven sondern Querbett hinten – mindestens 140cm breit – zwecks Aerodynamik und nächtlicher Bequemlichkeit
  • Garage darunter – mindestens 115cm hoch
  • 2 Garagentüren rechts und links für einen ungeschränkten Zugang – mindesten 110cm hoch, damit das Moped gut hineinpasst
  • Motorradschiene in der Garage
  • Doppelboden und wintersicher
  • Drehbare Pilotensitze
  • Schränke oberhalb der Fahrerkabine (anstatt offener Regale)
  • Teppichboden
  • L-förmige Sitzecke – als Bett zu verwenden
  • Klapptisch – nicht an der Wand montiert und höhenverstellbar
  • L-Küche
  • Herd mit Backrohr und Dunstabzugshaube
  • Bad mit separater Dusche

Und plötzlich hatten wir es gefunden, das IDEALE Wohnmobil für uns zwei, im Speckgürtel von Turin (Italien) nahe der französischen Grenze. Wir sagten unserem geliebten Schnecki Adieu und innerhalb von vier Tagen war alles erledigt, altes Wohnmobil verkauft, Reise nach Italien, Probefahren, Überlegen, Kaufvertrag, Überweisung und mit unserer Neuerwerbung zurück nach Österreich.

Hier begann der Krieg mit den Behörden, der sich über 2 Monate hinzog und uns nicht nur Nerven, sondern auch eine gewaltige Stange Geld kostete, denn importiert man ein Personenkraftfahrzeug (und dazu zählen auch die Wohnmobile) nach Österreich, so muss man ähnlich wie im Mittelalter einen Wegzoll in Form der NOVA berappen und das ist keine Kleinigkeit sondern bewegt sich im höheren fünfstelligen Eurobereich, die Hälfte eines neuen Kleinwagens.

Als wir unser Schnecki kauften, holten wir das Wohnmobil vom Händler, beluden es und am übernächsten Tag waren wir schon auf Achse Richtung Südfrankreich. Hier ist es anders, wir müssen uns in Geduld üben und so haben wir Muße den Neuen mit wichtigen praktischen Kleinigkeiten auszurüsten, die wir im Schnecki schätzen gelernt hatten: Garderobe-Haken beim Eingang, Moskitovorhang für die Aufbautüre, ein Funkthermometer mit Uhr beim Bett, Zwischenbretter für die Hängeschränke, Alarmanlage, Inverter, österreichische Steckdosen anstatt der italienischen, usw.

Je mehr wir basteln umso mehr Freude haben wir an unserem neuen Familienmitglied und wie die Kinder auf Weihnachten, so freuen wir uns darauf, wenn es dann endlich losgeht!